Kurort, Bad Bonn

Das Bad Bonn war jahrhunderte als Kurort bekannt. Die Fläche betrug 512 m Bad und Weiler, am rechten Ufer floss die Saane. Der Kurort befand sich in malerischer Lage, hoch am Saaneufer dort befinden sich die Schlösser Barberêche, Grand & Petit Vivy.

Vom 17. bis ins 19. Jahrhundert erlebte Bonn eine wahre Blütezeit. Hunderte von Heilungen wurden festgestellt und nachgewiesen. Zum Bad Bonn gehörten das Bad, ein Mitteltrakt mit Saal, Wirtshaus und eine kleine Kapelle. – Die Kapelle wurde 1621 errichtet, als das Bonn im Besitz des Staates Freiburg war.

1647 wurde das Bad Bonn durch ein Feuer mit der Ausnahme der Kapelle zerstört. 1650/1651 wurde es neu aufgebaut. Der Kurort hatte viele Besitzer, die letzten waren Familie Henkel-Schmutz.

1960 wurde im Bad Bonn der Film "Anne- Bäbi Jowäger" gedreht. Danach dauerte es nicht mehr lange bis die Abrissarbeiten begannen, was übrig blieb wurde am 17. Februar 1964 durch das Militär gesprengt (Inf Reg 1). Der Altar der Kapelle wurde später in der Kirche von Düdingen wieder aufgebaut.

Bekannt war auch die im Jahr 1885 erstellte Bonnbrücke. – Die Baubewilligung erteilte damals der grosse Rat schon 20 Jahre früher. Der Brückenbau wurde aber wegen einer Petition verzögert. - Der Brückenwart verlangte eine Gebühr von 20 Rappen. Er erinnerte an die Vorschriften: Nicht schaukeln und stehen bleiben, kein Vieh mitnehmen, Nicht bei Nacht oder bei starkem Gewitter überqueren. Darauf achten das sich nicht mehr als sechs Personen gleichzeitig auf dem Steg befinden. Bei einem tragischen Unfall 1962 stürzte die Brücke ein und forderte mehrere Schwerverletzte.